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Lepra in Florida

Häufig wird vermutet, dass die Lepra eine Erkrankung des Mittelalters sei und jetzt nicht mehr vorkomme. Das ist nicht richtig – so wurden laut WHO im Jahre 2013 weltweit noch etwa 215.000 neue Fälle von Lepra entdeckt. Betroffen sind vorwiegend Länder in den Tropen, wie z.B. Angola, Brasilien, die Zentralafrikanische Republik, Indien, Madagaskar, Nepal oder Tanzania.

In den letzten Jahren wurden auch eine Reihe von Lepra-Erkrankungen in den Südstaaten der USA beschrieben. Das hängt damit zusammen, dass hier Gürteltiere den Erreger der Lepra, das Bakterium Mycobacterium leprae, tragen können. Daher kann man sich am Gürteltier mit Lepra anstecken (dieser Übertragungsweg spielt ansonsten in den Tropen keine Rolle, hier erfolgt die Ansteckung von Mensch zu Mensch).

Die Lepra ist eine chronische Entzündung der Haut, außerdem sind die Nerven betroffen. Der Krankheitsverlauf ist sehr langsam und kann sich über Jahrzehnte hinziehen. Wird die Krankheit ausreichend früh diagnostiziert, kann eine Heilung durch Antibiotika erreicht werden. Wird die Diagnose nicht rechtzeitig gestellt, kann es insbesondere durch die Nervenschäden zu Verstümmelungen kommen.

Das Risiko für Reisende, sich mit Lepra zu infizieren, ist insgesamt extrem gering. Trotzdem: Bei Zoobesuchen in Florida sollte man Abstand zu Gürteltieren halten!


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