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Burundi

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Allgemeine Informationen

Die medizinische Versorgung in Burundi ist nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Es treten häufig hygienische und technische Mängel auf. Außerhalb der großen Städte fehlen meist ausgebildete Fachärzte. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungs-schutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden dringend empfohlen.

Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden. So rät das Auswärtige Amt z.Z. von Aufenthalten in der Nähe zur Grenze mit der Demokratischen Republik Kongo ab, insbesondere in den Provinzen Bubanza und Cibitoke.

Vorkommen von Infektionskrankheiten

Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.

Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser

Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Typhus, Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E und äußerst selten mit Cholera zu rechnen.

Infektionen, die durch Insekten übertragen werden

Am wichtigsten ist die Malaria, Empfehlungen zur Malaria-Prophylaxe siehe unten.

Schlafkrankheit ist äußerst selten, kann aber vorkommen. Selten vorkommende Viruskrankheiten sind Gelbfieber, Chikungunya, Rift-Valley-Fieber und West Nile-Fieber.

Andere Infektionen

  • HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Burundi auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
  • Beim Baden im Süßwasser kann die Bilharziose (Schistosomiasis) übertragen werden (z.B. im Tanganyika-See).
  • Bei Biss durch Hunde ist immer an Tollwut zu denken.

Empfehlungen zu Impfungen

Für die Einreise vorgeschrieben:

Eine gültige Gelbfieberimpfung ist zur Einreise für alle Personen älter als 1 Jahr vorgeschrieben.

Allgemein empfohlene Impfungen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Masern
  • Pertussis
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Impfungen aus besonderem Grund:

  • Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
  • Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe

Eine Malariaprophylaxe ist bei allen Reisen nach Burundi empfehlenswert, auch bei Aufenthalten nur in Städten.

Es sollte auf einen ausreichenden Mückenschutz geachtet werden.

Eine regelmäßige medikamentöse Prophylaxe sollte durchgeführt werden mit den Präparaten Malarone® oder Doxycyclin oder in Ausnahmefällen auch Lariam®. Die Auswahl des geeigneten Medikaments für diese Chemoprophylaxe sollte vor der Ausreise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.


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