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Medikamentöse Prophylaxe

In Aufenthalten in Gebieten mit einem hohen Risiko, eine Malaria tropica zu erwerben, sollte man regelmäßig ein Medikament einnehmen, welches die in den Körper eingedrungenen Malariaerreger abtötet. Die Medikamente, die hierfür empfohlen werden, könnten Nebenwirkungen aufweisen – man sollte aber bedenken, dass mit der Medikamenten-Einnahme eine lebensgefährliche Erkrankung verhindert wird.

Wegen der möglichen Nebenwirkungen der Medikamente beraten wir Sie individuell !

Folgende Medikamente stehen zur Verfügung

Atovaquon / Proguanil (Handelsname: Malarone)

Das Medikament ist im Allgemeinen gut verträglich. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Verdauungsstörungen und Kopfschmerzen sind leicht und vorübergehend. Auch Nebenwirkungen aus dem psycho-vegetativen Bereich wie Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Schwindel, ungewöhnliche Träume und Depressionen werden selten beobachtet. Da das Medikament bereits auf frühe Parasitenstadien im Körper wirkt, beginnt die Einnahme 1 Tag vor Betreten und endet 7 Tage nach Verlassen des Malariagebietes.

Weitere Angaben zu Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen sind der Gebrauchsinformation bzw. Packungsbeilage zu entnehmen.

Mefloquin (Handelsname Lariam)

Wegen Nebenwirkungen insbesondere im psycho-vegetativen Bereich wird Lariam heutzutage eher selten für eine regelmäßige Prophylaxe verordnet. Sollte dieses Medikament für Sie in Frage kommen, werden wir Sie ausführlich beraten.

Doxycyclin

Doxycyclin ist in Deutschland nicht zur Malariavorbeugung zugelassen, wird jedoch seit Jahren erfolgreich in Malariahochrisikogebieten dafür eingesetzt und auch von den medizinischen Fachorganisationen (z.B. der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit) empfohlen. Da die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit des Mittels durch zahlreiche Studien belegt wird, ist ein "off-label-use" prinzipiell möglich, vor allem, wenn hierfür Gründe vorliegen (z.B. Unverträglichkeit oder Kontraindikationen anderer Mittel).

Auf Nebenwirkungen (z.B. Hautreaktionen bei Sonneneinstrahlung, Verdauungsstörungen, bei Frauen auch Vaginalmykosen) ist zu achten. Längeres Sonnenbaden sollte vermieden werden. Schwangere und stillende Frauen sowie Kinder unter 8 Jahre dürfen kein Doxycyclin einnehmen. Weitere Angaben zu Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen sind der Gebrauchsinformation bzw. Packungsbeilage zu entnehmen.


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