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Dengue-Fieber in Brasilien

Die Pan American Health Organization (PAHO) sowie das brasilianische Gesundheitsministerium haben berichtet, dass es 2015 zu einem deutlichen Anstieg der Dengue-Fälle im Vergleich zum Vorjahr gekommen ist.  Am stärksten ist neben den Bundesstaaten Acre und Goiás der Südosten Brasiliens betroffen, vor allem der Bundesstaat Sao Paulo.

Das Dengue-Fieber ist eine Virusinfektion. Die Viren werden durch tag- und v.a. dämmerungsaktive Stechmücken (z.B. Aedes aegypti) übertragen. Überwiegend verläuft eine Dengue-Infektion als leichter grippaler Infekt oder auch ganz unbemerkt. In etwa 10% der Fälle kommt es akut zu einer hochfieberhaften Erkrankung mit starken Muskel- und Gelenkschmerzen („Knochenbrecher-Fieber“), Kopfschmerzen und blassen Hautausschlag, der sich vom Rumpf auf die Extremitäten ausbreitet. Die Erholungsphase kann sich evtl. über Monate hinziehen.

Beim Dengue-Fieber können in sehr seltenen Fällen schwere Verläufe mit Blutungen (sog. hämorrhagisches Dengue-Fieber) oder mit einer Schock-Symptomatik (sog. Dengue-Schock-Syndrom) auftreten. Möglicherweise spielen hier individuelle Risikofaktoren eine Rolle wie z.B. das Alter oder bestimmte chronische Vorkrankheiten. Es wurde auch diskutiert, ob bei Zweitinfektionen im Vergleich zur ersten Infektion mit Dengue-Viren, schwerere Verläufe auftreten. Nach den vorliegenden Daten gibt es aber derzeit keine Hinweise darauf, dass deutsche Reisende oder Auslandsbeschäftigte bei wiederholter Dengue-Fieber-Erkrankung vermehrt gefährdet sind. Schwere Verläufe oder gar Todesfälle sind bei europäischen Reisenden sehr selten und wurden in ähnlicher Häufigkeit bei Erst- und Zweitinfektionen beobachtet.

Leider steht bisher noch keine Impfung zur Verfügung. Man kann sich bei Reisen nach Malaysia also nur durch konsequente Anwendung von Maßnahmen zur Vermeidung von Insektenstichen gegen Dengue-Fieber schützen. Zudem sollten bei fieberhaften Erkrankungen während oder nach Aufenthalten in den Verbreitungsgebieten Thrombozyten-Aggregationshemmer wie ASS (Acetylsalicylsäure, z.B. Aspirin) zur Fiebersenkung vermieden werden, da diese das Blutungsrisiko beim Vorliegen eines Dengue-Fiebers erhöhen können.


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