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Benin

Aktuelles

Die Ebola-Epidemie in Guinea, Liberia und Sierra Leone kann sich unter Umständen in der Region weiter ausbreiten. Bisher wurden aus Benin keine Fälle berichtet.

Allgemeine Informationen

Die medizinische Versorgung ist im gesamten Land als unzureichend anzusehen. Es mangelt an gut ausgebildeten Ärzten und es treten oft erhebliche technische und hygienische Mängel auf. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden empfohlen.

Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.

Vorkommen von Infektionskrankheiten

Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.

Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser

Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin kann Typhus übertragen werden.

Infektionen, die durch Insekten übertragen werden

Am wichtigsten ist die Malaria, Empfehlungen zur Prophylaxe siehe unten.

Sehr selten werden übertragen Schlafkrankheit und Filariose, außerdem Viruskrankheiten wie Gelbfieber, Chikungunya und Dengue.

Andere Infektionen

  • HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Benin auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
  • Beim Baden im Süßwasser kann die Bilharziose übertragen werden.
  • Im Norden können insbesondere während der Trockenzeit in den Monaten Dezember bis April Epidemien einer Meningokokken-Hirnhautentzündung auftreten.
  • Bei Biss durch Hunde und andere Säugetiere ist immer an Tollwut zu denken.

Empfehlungen zu Impfungen

Für die Einreise vorgeschrieben:

Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben.

Allgemein empfohlene Impfungen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Masern
  • Pertussis
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Impfungen aus besonderem Grund:

  • Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
  • Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken.

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe

Eine Malariaprophylaxe ist bei allen Reisen nach Benin empfehlenswert:

Zunächst sollte auf einen ausreichenden Mückenschutz geachtet werden. Darüberhinaus sollte eine regelmäßige medikamentöse Prophylaxe durchgeführt werden, hierzu kommen die Präparate Malarone®, Doxycyclin oder in Ausnahmefällen auch Lariam® in Frage. Die Auswahl des geeigneten Medikaments für diese Chemoprophylaxe sollte vor der Ausreise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.


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