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Kamerun

Aktuelles

Im Kamerun sind 2013 drei Polio-Fälle bekannt geworden, auch 2014 sind einige Fälle aufgetreten. Daher sollte ein Impfschutz gegen Polio vorliegen. Darüber hinaus fordert Kamerun gemäß WHO-Vorgaben, dass alle Reisenden, die das Land verlassen, über ein gültiges, internationales Impfzertifikat mit einer dokumentierten Poliomyelitis (Kinderlähmung)-Impfung verfügen, wenn sie sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben. Die Impfung darf für diese Bescheinigung gemäß WHO nicht älter als 1 Jahr sein und muss spätestens 4 Wochen vor Ausreise erfolgt sein.

Bei der Ausreise wird an den Flughäfen in Jaunde und Douala die Impfung bei nicht-Geimpften durchgeführt. Es wird daher empfohlen, die Impfung vor Ausreise bzw. schon in Deutschland vor Einreise mit einem Injektionsimpfstoff durchführen zu lassen. Die Impfung sollte als separate Impfung (auch bei Verwendung von Kombinationsimpfstoffen) und somit für das Flughafenpersonal erkennbar in dem vorgesehen Feld im internationalen Impfzertifikat (unter der Gelbfieberimpfung) eingetragen werden.

Allgemeine Informationen

Die medizinische Versorgung ist im gesamten Land als unzureichend anzusehen. Es mangelt oft an gut ausgebildeten Ärzten und es treten oft technische und hygienische Mängel auf. Ein ausreichender, vor Ort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden empfohlen.

Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten beachtet werden.

Vorkommen von Infektionskrankheiten

Die folgende Aufstellung ist nicht vollständig sondern nennt nur die wichtigsten und häufigsten Infektionen.

Infektionen durch verunreinigte Nahrungsmittel oder Trinkwasser

Darminfektionen sind häufig, daneben ist auch mit Hepatitis A, seltener mit Hepatitis E, zu rechnen. Weiterhin kann Typhus übertragen werden. Cholera-Fälle treten regelmäßig im ganzen Land auf, besonders aber im Norden und in Douala – stellen aber für Reisende kein Risiko dar wenn die üblichen Hygieneregeln beachtet werden.

Infektionen, die durch Insekten übertragen werden

Am wichtigsten ist die Malaria, Empfehlungen zur Prophylaxe siehe unten. Das Malariarisiko ist hoch im gesamten Land, nur in Jaunde etwas geringer.

Sehr selten werden übertragen Schlafkrankheit und Filariosen (Loiasis und Onchozerkose), außerdem Viruskrankheiten wie Gelbfieber, Chikungunya und Krim-Kongo-Fieber. Denguefieber ist selten.

Andere Infektionen

  • HIV ist weltweit verbreitet und tritt daher auch in Kamerun auf. Daher sollten die bekannten Risiken wie in anderen Ländern auch gemieden werden.
  • Beim Baden im Süßwasser kann landesweit die Bilharziose übertragen werden.
  • Im Norden und Nordwesten können insbesondere während der Trockenzeit Epidemien einer Meningokokken-Hirnhautentzündung auftreten.
  • Bei Biss durch Hunde (und andere Säugetiere) ist immer an Tollwut zu denken.

Empfehlungen zu Impfungen

Für die Einreise vorgeschrieben:

Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber ist für alle Reisenden vorgeschrieben.

Allgemein empfohlene Impfungen:

  • Polio (s.o.)
  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Masern
  • Pertussis
  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Impfungen aus besonderem Grund:

  • Reisende über 60 Jahre: Grippe, Pneumokokken
  • Bei einfachen Reisebedingungen/ unzureichender medizinischer Versorgung/ speziellen beruflichen/sozialen Kontakten: Tollwut, Typhus, Meningokokken

Empfehlungen zur Malariaprophylaxe

Eine Malariaprophylaxe ist bei allen Reisen nach Kamerun empfehlenswert:

Zunächst sollte auf einen ausreichenden Mückenschutz geachtet werden. Darüberhinaus sollte eine regelmäßige medikamentöse Prophylaxe durchgeführt werden, hierzu kommen die Präparate Malarone®, Doxycyclin oder in Ausnahmefällen auch Lariam® in Frage. Die Auswahl des geeigneten Medikaments für diese Chemoprophylaxe sollte vor der Ausreise mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.


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