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Meningokokken-Meningitis - Bakterielle Hirnhautentzündung durch Meningokokken

Erkrankung:
Meningokokken sind Bakterien, die eine Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung mit starken Hautblutungen (Sepsis) verursachen können. Diese Infektionskrankheit ist sehr gefährlich, verläuft sehr schnell und jeder zehnte Patient stirbt daran, trotz Behandlungsmöglichkeit mit Antibiotika kommen bleibende Restschäden nicht selten vor.

Vorkommen:
Etwa zehn Prozent der europäischen Bevölkerung trägt diese Bakterien im Nasenrachenraum, ohne dabei krank zu sein. Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Man unterscheidet verschiedene Untergruppen, mehr als 90 Prozent der Meningokokken-Infektionen werden durch die Typen A, B, C, W135 und Y hervorgerufen. In Deutschland werden etwa 70 Prozent der Erkrankungsfälle durch den Typ B verursacht, die restlichen meistens durch den Typ C. Dieses ist wichtig, da verschiedene Impfstoffe gegen verschiedene Typen schützen.

Impfindikation:
Die Ständige Impfkommission hat die Impfung gegen Meningokokken C routinemäßig für Kinder ab 12 Lebensmonaten empfohlen, ältere Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre sollen eine Nachholimpfung erhalten. Auch Personen mit Immundefekten oder fehlender beziehungsweise funktionsuntüchtiger Milz sollen geimpft werden. Bei Reisen in Tropen und Subtropen kann eine Impfung empfehlenswert sein, dann mit einem Impfstoff gegen die Typen A,C, W135 und Y. Erst seit 2014 steht auch ein Impfstoff gegen die Gruppe B zur Verfügung. Eine Impfempfehlung der STIKO liegt derzeit allerdings noch nicht vor, da die Erfahrungen als noch nicht ausreichend angesehen werden.

Impfstoff:
verschiedene Totimpfstoffe gegen verschiedenen Untergruppen zur Injektion

Impfschema:
In Abhängigkeit vom Alter und indiziertem Impfstoff zwischen 1 und 4 Impfdosen im jeweils gegebenen Abstand. In der Regel ist für Erwachsene eine Impfdosis ausreichend.

Impfschutz:
etwa 2 Wochen nach Impfung für 3-5 Jahre
Auffrischung: Nach 3 Jahren bei anhaltender Indikation

Nebenwirkungen:
Gelegentlich (<1%) nach 1-3 Tagen kurzfristig Rötung, Schwellung, Schmerz an der Impfstelle, selten (<0,1%) leichte Allgemeinsymptome wie Fieber, Kopfschmerz, Muskel- und Gelenkschmerzen o. Magen-Darm-Beschwerden, selten allergische Überempfindlichkeitsreaktionen


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